Show-Plüsch mit sechs Wochen?

Shannon Stand 1

Showplüschies?

Ich (Stef) bin ja, wie einige wissen, kein großer Freund von Ausstellungen. Ich fühl mich auf den Shows der Eitelkeiten nicht sonderlich wohl und mir kann auch keiner weismachen, dass die Hunde das tun. Manchmal denke ich, die Leute sollten den gleichen Ehrgeiz mal an den Tag legen, wenn es um sie selbst geht 😉

Aber andererseits ist es auch ein gutes Gefühl, wenn man sieht, dass die eigene Nachzucht sehr wohl auch auf gute Plätze läuft. Mama Lani tut das. Dazu muss man sagen, dass viele glauben, dass die „schönsten“ Hunde platzieren. Aber tatsächlich geht es darum, wie „korrekt“ ein Hund im Sinne des Rassestandards ist. Aber auch das kann man schon wieder relativieren, denn selbst innerhalb einer Rasse und einem sich eigentlich nicht ändernden Rassestandard gibt es immer Zeiten, wo besondere Typen Hund gerne gesehen werden oder der aktuell eingeladene Richter eine besondere Vorliebe hat.

Für den Züchter gehört es jedenfalls dazu, dass er keine „krummen Dinger“ züchtet. Sollte es jedenfalls 😉 Und so haben wir unsere liebe Pia (an dieser Stelle DANKE) mal gebeten, sich die Belas anzuschauen und mal ein bisschen zu „senfen“.

Ich kann mit den gestellten Fotos in der Tat nicht so bannig viel anfangen und deswegen kommen jetzt erst mal die schönsten Schnappschüsse des Tages, an dem die kleinen Belas auf dem Tisch mittels Leberwurst in die richtige Position gebracht wurden. Showkettchen haben wir ihnen nämlich nicht verpasst 😉

Und DANKE auch an meine beiden Töchter: Zoe fürs geduldige Welpenhandling und Liz für die schönen Fotos.

(PS: Die Standfotos links, rechts, vorne, hinten müssen erst noch gesichtet werden.)

3 Gedanken zu “Show-Plüsch mit sechs Wochen?

  1. Sabine eder

    Ich persönlich würde weder meine Aussies noch meine Maine Coons je auf so eine Ausstellung schleppen…aber wer es mag😉 .. Tolle Bilder..alle Belas zum verlieben 😍

  2. Janne

    Das finde ich ja mal angenehm, dass es Züchter gibt die das mit Ausstellungen genauso empfinden wie ich. Die frätzchen Bilder sind die besten 😊

    PS: Das erste Bild zeigt doch aber Harrison und nicht Diesel oder ?

  3. Stef

    Janne, du hast vollkommen recht. Natürlich ist das der gute Harry 😉 Keine Ahnung, wo und warum mir da dieser Fehler unterlaufen ist.

    Ja, das liebe Thema Ausstellungen. Ist ja nicht verkehrt, wenn man darauf achtet, dass ein Hund, (besonders ein Arbeitshund) ein funktionelles Gebäude hat und nicht so krumm und schief dasteht, dass er nicht arbeiten könnte. Aber ich hab so manchmal den Eindruck, dass die Leute vergessen, dass wir hier nicht von Möpsen & Co sprechen. Ich persönlich kenne zwar Aussies, die weniger korrekt sind als andere, aber bewegen können sie sich immerhin doch alle recht gut.
    Das Gangwerk, was die Showzüchter bevorzugen, ist aber mitunter gar nicht das, was den Arbeitshund und seinen eher energiesparenden Gang ausmacht. Vielleicht ist es nur etwas „spektakulärer“ 😉 Und ob ein befellter Riesenaussies mit 30 kg und mehr und kiloweise Fellplüsch noch arbeiten kann, da darf sich jetzt jeder selbst seine Kopfbilder machen.
    Aber auch manch bordercollieähnliche 15 kg-Spacke ist für mich nicht das, was den „typischen“ Aussie zeigt.

    Ist es nicht wie auch sonst im Leben? Die goldene Mitte zu finden ist offensichtlich nicht spektakulär. Warum also sollte das in Zuchtangelegenheiten nicht genauso sein?
    Egal wie ich es drehe und wende: Ein bisserl von allem (innen wie außen) macht für mich das komplette Bild. Ja, und auch die Optik und ein Gebäude ohne grobe Fehler gehören doch dazu. Ebenso wie ein stabiles, sicheres und angenehmes Wesen.

    Manche Showhunde bei den Aussies stehen inzwischen so da, dass man an deutsche Schäferhunde denkt: Sie sind völlig überwinkelt und haben den schrägen Rücken der DSH. Damit denke ich persönlich leider auch automatisch an die Krüppel, die eine gewisse Mode hervorgebracht hat.

    Ein anderes Thema belustigt mich hingegen eher: Gerade die Showleute, die einen immerzu volltexten mit dem „funktionellen Gebäude“ und dass der Aussie nur damit richtig arbeiten kann, sind eben oft genau die Leute, deren Aussies täglich nur eine Runde um den Quark zum Pipimachen geführt werden. Von Arbeit oder echten Aktivitäten, also mal locker 10-20 km stramm mit dem MTB fahren oder ein Pferd auf einem Wanderritt begleiten, keine Spur 😉

    Auch die andere extreme Seite ist nicht meins. Für mich sind Aussies eben so unglaublich reizvoll, weil sie die „Champions of Versatitilty“ und nicht die absoluten Spezialisten sind.

    Soll jeder machen, wie er möchte, ich weiß, was ich mag 😉

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